Sicherheitspartnerschaft NRW wächst

Bereits 2001 wurde eine Vereinbarung für eine „Sicherheitspartnerschaft Nordrhein-Westfalen gegen Wirtschaftsspionage und Wirtschaftskriminalität“ ins Leben gerufen. Ziel der Partnerschaft ist, die Sicherheit des Wirtschaftsstandortes NRW nachhaltig zu verbessern. Nun hat die Partnerschaft Zuwachs bekommen.

Sicherheitspartnerschaft NRW - Pressefoto

Bisher bestand die Sicherheitspartnerschaft aus dem Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V., der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW.

Internetkriminalität und digitale Angriffe werden in Unternehmen gerade in der jüngeren Vergangenheit immer häufiger und haben sich bereits oft zu einer existenziellen Bedrohung für die Wirtschaft entwickelt. „Um diese Herausforderung zu berücksichtigen, braucht die Sicherheitspartnerschaft ein Update“, so Innenminister Herbert Reul am Dienstag, dem 8. März 2022, während der Unterzeichnung der neuen Erklärung der Sicherheitspartnerschaft. Mit dem neusten Mitglied, dem Verband der Wirtschaftsförderungen- und Entwicklungsgesellschaften in NRW, wird nun die bisherige Kompetenz ergänzt und eine Brücke zu kommunalen Unternehmen geschlagen. „Die Sicherheitspartnerschaft NRW ist für viele Betriebe der Bodyguard in Sicherheitsfragen. Je mehr Firmen diesen Bodyguard haben, desto besser“, betont Reul.

Neben Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Gefährdungen und Gegenstrategien aus den Bereichen der Wirtschaftsspionage, Wirtschaftskriminalität, Produkt- und Markenpiraterie, Cybercrime, politisch motivierter Kriminalität sowie IT-Sicherheit, erstellt das Netzwerk der Sicherheitspartnerschaft NRW auch aktuelle Lagebilder zum Wirtschaftsschutz, führt Beratungsgespräche und führt Sicherheitstagungen durch. Mit der Erneuerung des Bündnisses bekommt nun unter anderem auch das Thema Cyberangriffe mehr Raum.

„Die Digitalisierung bietet eine immens große Chance für Wirtschaft und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen, sie stellt aber auch große Herausforderungen für die digitale Sicherheit dar, vor allem im Mittelstand. Deshalb müssen wir Sicherheit ganz selbstverständlich in der Organisation eines Unternehmens verankern. Denn es geht um die digitale Selbstverteidigung, für die jedes einzelne Unternehmen selbst aktiv werden muss. Unterstützung bieten über 400 IT-Sicherheitsunternehmen in Nordrhein-Westfalen und eine Vielzahl von Forscherinnen und Forschern in rund 30 Fachhochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Angesichts zunehmender Cyber-Bedrohungen ist es wichtiger denn je, dass Forschung und Entwicklung auf Weltniveau weiterhin hier stattfinden: Zum Beispiel im Exzellenzcluster CASA, im Horst-Görtz-Institut oder im Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre.“, unterstreicht Wirtschafts- und Digitalminister Pinkwart.

Wir von DIGITAL.SICHER.NRW begrüßen sehr, dass die wichtige Arbeit der Sicherheitspartnerschaft nun eine noch stärkere Brücke zu kommunalen Unternehmen schlägt. Die Zusammenarbeit aller Partner ist von großer Bedeutung, um die Sinne für die Themen rund um die digitale Sicherheit zu schärfen, die Sichtbarkeit zu erhöhen und noch weiter in den Fokus zu rücken.

Die Digitale Selbstverteidigung ist insbesondere in der heutigen Zeit, in Verbindung mit den besonderen Herausforderungen der digitalen Transformation, wichtiger denn je für die Unternehmen in NRW und darüber hinaus.

Wir als DIGITAL.SICHER.NRW freuen uns über die Kontinuität dieser starken Partnerschaft und freuen uns darüber, diese begleiten und unterstützen zu können.